Es handelt sich bei meinen Bildern überwiegend um Chiffren, die über Menschen und deren Schicksale erzählen.
Der Mensch ist ziemlich verdrängt. Es gibt von ihm meistens nur eine Art Stillleben, Bücher, Zeitungen, Kleidungsstücke und gelegentlich menschenleere Landschaften (Chiffren): das einsame Zwiegespräch zwischen dem Maler und seinen Gegenständen.
Teilweise erinnern die Bilder auch an eine Art Historienmalerei, einerseits die unmittelbare Umgebung, andererseits der zeitgenössische Hintergrund.
Das Repertoire der Sujets hat keine Festlegung. Es sind teilweise Auftragsfotos von Familienbildern in eine unwirkliche Welt hineinproduziert, nicht nachvollziehbare zusammengestellte Zufälligkeiten, die eine Atmosphäre von Öde und Verlassenheit bilden.
Es entstehen viele Bilder auch nach Fotos. Hier sieht man zuweilen Dinge, die beim normalen Sehen oft nicht sichtbar sind (Porträts, Landschaften usw.)
Es gibt bei meinen Bildern vielleicht viele Fragen und eventuell auch viele Antworten. Sie können richtig oder auch falsch sein. Dies ist aber völlig unwichtig.
Ich verfolge keine Absichten, keine Richtung, auch habe ich kein Anliegen.
Peter Dresel
Zu meinen Bildern:
Die Sujets sind im Grunde einfacher Natur: es gibt Landschaften, Bücher, Kleider, Mäntel, auch Stühle, Häuser und Menschen in einem eigenartigen Kontext komponiert - möglicherweise auch mit einer gewissen Ironie.
Gewohnt-Gewöhnliches wird teilweise zu Ungewohnt-Ungewöhnlichem. Es ist der Versuch Sinnbilder zu schaffen, mit denen sich der Betrachter auseinandersetzen kann, sofern er es will.
Die Sujets sind meist still, zurückhaltend und einfach: eine Landschaft ist einfach eine Landschaft, eine Figur ist eine Figur etc.
Die Malerei ist eine Verbindung von teils dynamischer informeller Bildschrift und teils schemenhafter Figurationen.
Die Farben werden in verschiedenen Schichten aufgetragen, Weichheit wechselt mit Härte, so wird das Sujet herausmodelliert - der Malakt wird sichtbar.